Dienstag, 9. August 2011

FSX World Tour - Update

Hallo zusammen...

Nachdem es im realen Leben eine Zeit lang wieder hoch hergegangen ist, finde ich nun mal wieder etwas mehr Zeit für mich und somit auch für diesen Blog. Da ich im Moment so gut wie keine Motivation verspüre, in Eve einzuloggen, bin ich entweder in World of Tanks unterwegs und/oder fliege eine weitere Etappe meiner World Tour. So langsam nimmt sie denn auch "Formen" an, will sagen: Ich bin inzwischen in Südafrika angekommen. \o/

Für alle, die an dieser Stelle schon gern aufhören möchten, diesen Eintrag zu lesen, hier eine kurze Darstellung des Routenverlaufs. Die jeweiligen Distanzen (Großkreisroute) und groben Flugzeiten könnt ihr der kompletten Darstellung entnehmen.

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Das wäre quasi das Ende der Kurzfassung.



Aber irgendwie muss ich ja dahin gekommen sein. ;) Ich bin jedenfalls ohne technische Probleme bis Kapstadt gekommen. Die Flüge verliefen - von einigen interessanten Wettersituationen abgesehen - recht angenehm. Da ich im Flusi immer die aktuelle Tageszeit benutze, finden die Flüge nun mehr oder minder immer nachts statt. Wer sich erinnert, auf der Südhalbkugel der Erde ist jetzt Winter und demensprechend früh wird es dunkel. Es folgen also nun ein paar Screenshots von unterwegs...

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Auf Madeira selbst gab es noch einmal Regen, der sich aber schnell verabschiedet hat und den Passagieren einen wunderbaren Sonnenuntergang präsentierte.
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Wolken bei Nacht haben auch ihren Reiz - auch wenn ich bezweifle, dass man als normaler Passagier eine solche Ansicht genießen kann = Vorteil für den Flusi. ;)
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Das sieht man auch nicht alle Tage. Wer auf das Bild klickt und sich dieses in Originalgröße anschaut, der entdeckt den Mond unterhalb der Sonne.
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Endanflug auf Dakar, dem ehemaligen Ziel der gleichnamigen Rallye. Blöderweise gibt es kaum Addon-Szenerien, weder Free-, noch Payware, für die afrikanischen Länder und die Standard-Airports sehen einfach mal doof aus. Deswegen gibt es kaum Bilder, wo die Maschine am Boden zu sehen ist.
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Eine Wolkenschicht auf Reiseflughöhe sorgt zum Einen für Turbulenzen und zum Anderen für Eisbildung. Erstes ist höchstens unangenehm. Zweites kann schnell zum Problem werden, wenn man die entsprechende Warnung ignoriert.
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Mal ein Bild, wo man mich bei der Arbeit "sieht". Rechts ist das Panel zur Steuerung des Autopiloten eingeblendet. "Altsel" (quasi Zielhöhe) und die Funktion, dass die Jetstream die Eigengeschwindigkeit halten soll ist gewählt. Dazu noch "NAV" für die laterale, also Streckennavigation. Wer jetzt denkt, der Autopilot fliegt, der irrt! ^^ Denn: Ganz unten der Schalter "AP" ist aus = ich fliege von Hand. Ich lasse mir allerdings Hilfestellung vom "Flight Director" geben. Das ist dieser komische rot/rosa Winkel, den man auf dem EADI (oberes Display) sieht. Er zeigt mir quasi die Fluglage an, wenn das Flugzeug vom Autopiloten gesteuert werden würde. Auch hier empfiehlt es sich, das Bild in Originalgröße anzuschauen.
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In der Nähe des Äquators gab es dann wieder Regen, allerdings in Form von Gewittern und den entsprechenden Nebenwirkungen. So fanden die Landung und der Start in Monrovia (Liberia) unter interessanten Bedingungen statt; so á la Seitenwind mit starken Böen und schlechter Sicht und so weiter...
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Interessant wird es dann, wenn man gar keine Landehilfen, aber auch keine Bodensicht hat. Dann hilft es nur noch, den Flughafen einmal in sicherer Höhe anzufliegen bzw. zu überfliegen, in der Hoffnung, dass die Sicht aufklart und man dann über eine langezogene Schleife anfliegen kann - ständiger Sichtkontakt zum Flughafen vorausgesetzt.
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Inzwischen bin ich es auch gewöhnt, dass ich erst einmal bis an den Anfang der Startbahn auf selbiger rollen muss - auch Backtrack/Backtaxi genannt. Am Ende/Anfang heißt es dann wenden, weswegen ich immer wieder froh bin, mit einer eher kleinen und kompakten Maschine unterwegs zu sein.

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Manchmal landet man auch einfach nur mitten im Nirgendwo, weil es die Reichweite einfach nicht anders zulässt. Ich habe leider keine genaueren Infos finden können, also beschränke ich mich zumindest auf Plätze mit einer Asphalt- bzw. Betonbahn. Gras-, Sand- und andere unbefestigte Pisten sind jedenfalls erstmal tabu.

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Sonnenuntergang über der Wüste...

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Anflug auf Windhoek, Namibia. Ein Land, in dem man noch heute in Teilen deutsch spricht und die Spuren der deutschen Kolonisation sehen kann.

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Ich habe mich bemüht, alle meine Flüge online durchzuführen, um meine Statistik nachher einfach anschaulicher machen zu können. In Südafrika gab es dann nach langer Durststrecke auch wieder ATC, also Controller, online. :)

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In Kapstadt angekommen, habe ich dort einen "A-Check" an meiner Jestream durchführen lassen, quasi eine Inspektion, die alle 25 Flugstunden durchgeführt werden muss. Frisch gewartet ging es also weiter in Richtung Johannesburg. Wenn ich doch nur gewusst hätte, worauf ich mich einlasse. Beim Start war jedenfalls noch alles in Ordnung...

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Climb out, dieses Mal sogar mit ATC, denn FACT Departure war online.
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Erst einmal wieder auf Unicom, hab ich mich schon auf "Johannesburg Center" gefreut.

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Dieser sollte mich aber zumindest gestern Abend nicht mehr zu hören bekommen, denn ca. 20 Minuten vor Einflug in dessen Kontrollbereich stieg die Öltemperatur des linken Triebwerks in den roten Bereich. Ein Drosseln brachte nichts, das Triebwerk musste abgestellt werden. Also ging es Single-Engine weiter, auf der Suche nach einem geeigneten Landeplatz - den man auch bei Nacht anfliegen kann. Während dessen fing auch das rechte Triebwerk an "rumzuzicken", also war Eile geboten. Die Rettung war ein Stützpunkt der Südafrikanischen Luftwaffe in De Aar, der glücklicherweise über eine Asphaltbahn verfügt, auf dem ich dann landen konnte. Unterwegs noch schnell zwei Screenshots gemacht, bevor ich mich mit quasi allerletzter Kraft dahin gerettet hab.

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Im Hintergrund sieht man den Lageanzeiger. Das waren nur Sekunden, die ich nicht auf die Ausrichtung des Fliegers geachtet habe und schon liegt der wieder "schief". Da die Schubkraft auf der linken Seite gefehlt hat, rollte und gierte die Maschine konstant nach links.

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Kurze Außenaufnahme mit stehendem Triebwerk und Propeller in Segelstellung, wo sie den geringsten Luftwiderstand bieten.


Nu sitz ich dort virtuell erstmal fest, da militärisches Gelände. Außerdem muss ich zumindest virtuell noch auf Ersatzteile warten - wehe, wenn ich die Groundcrew aus Kapstadt in die Finger bekomme. Ihr erinnert euch? Stichwort: "A-Check"!

So, das wäre es dann aber erst einmal wieder. Ihr seht, es lohnt sich, meine Posts bis zum Ende zu lesen. ^^

Fly safe and always three greens! o/